Lohnt sich der Eigenbau oder sollte man den Elektriker rufen?

"Du möchtest deine Elektroinstallation selbst in die Hand nehmen und fragst dich, ob sich das lohnt oder ob es besser wäre, einen Elektriker zu rufen?"

In diesem Beitrag erfährst du, was du als Heimwerker selbst erledigen kannst, welche Risiken bestehen und wann ein Profi unverzichtbar ist.

Was darfst du selbst machen?

Grundsätzlich gibt es in der Elektrotechnik klare gesetzliche Vorgaben. In Österreich und Deutschland darfst du einige einfache Arbeiten selbst durchführen, z. B.:

• Steckdosen und Schalter tauschen
• Lampen montieren
• Kabel verlegen (aber nicht anschließen)
• Elektroinstallationen vorbereiten (z. B. Dosen setzen, Rohre verlegen)

Wann lohnt sich der Eigenbau?

Wenn du handwerklich geschickt bist und dich intensiv mit den technischen und rechtlichen Vorgaben auseinandersetzt, kannst du viele Vorarbeiten selbst erledigen und dadurch Kosten sparen. Eigenleistungen lohnen sich besonders bei:

• Neubauten oder Sanierungen, wenn du z. B. Leerrohre und Dosen vorinstallierst.
• Der Planung von Smart-Home-Systemen, bei denen du Module vorbereitest.
• Einfache Reparaturen wie das Ersetzen defekter Schalter oder Steckdosen.

Wann solltest du lieber einen Elektriker rufen?

Es gibt Situationen, in denen du unbedingt einen Fachmann hinzuziehen solltest:

• Bei Arbeiten am Sicherungskasten oder FI-Schalter – hier droht Lebensgefahr.
• Beim Anschluss neuer Leitungen oder Verteilerkästen – eine falsche Verkabelung kann zu Kurzschlüssen oder Bränden führen.
• Wenn du unsicher bist – Strom ist unsichtbar, aber extrem gefährlich. Lieber einmal zu viel nachfragen als einmal zu wenig!